Operation bei eingewachsenen Zehennägeln

Bei eingewachsenen Zehennägeln (Unguis incarnatus, siehe Bild oben) handelt es sich um eine Entzündung entlang des Nagelwalles. Häufig bildet sich wildes Fleisch. Wegen der bestehenden Schmerzen wird der Nagel immer weiter zurück geschnitten. Dadurch kann jedoch keine Besserung erreicht werden.

Auch mit konservativen Massnahmen, wie Baden oder Salben gelingt es nicht immer, eine Heilung zu erreichen. Anlässlich der Operation wird eine Anästhesie an der Zehenbasis angelegt. Dann muss ein schmaler Streifen des Nagels samt Nagelwurzel entfernt werden. Der Nagel wird somit in Zukunft ein wenig schmaler sein. Nach der Operation sollte der betroffene Fuss zwei bis drei Tage geschont werden.

Warzenbehandlung

Vor allem bei Warzen an den Fusssohlen (Plantawarzen) handelt es sich um ein sehr schmerzhaftes Ereignis. So klar wie die Ursache (Viren) ist, so unklar ist die beste Behandlung. Heute wird alles angeboten: von Laser, über Kältespry, elektrische Verbrennung, Behandlung mit Pflaster bis zum eventuellen Herausschneiden.

Da es wichtig ist, dass durch eine Behandlung keine Verschlimmerung der Beschwerden eintritt, wird ein Medikament durch Luftdruck in die Haut gebracht (Dermojet). Dieses Vorgehen ist meistens schmerzfrei und der Fuss kann sofort wieder belastet werden. Diese Therapie ist auch bei Kindern gut anwendbar und erfordert keine Anästhesie.

Operation von Talgdrüsen

Häufig bestehen über Jahre kleinere Schwellungen unter der Haut. Manchmal werden sie grösser und wieder kleiner. Durch starkes Drücke oder Öffnen mit einer Nadel kann zwischendurch Material entleert werden. Dabei handelt es sich häufig um Atherome. Atherome sind Talgdrüsen, bei denen der Ausführungsgang verstopft ist. Die Talgdrüsen dienen der Fettung der Haut und kommen am ganzen Körper vor. Da die Talgproduktion trotz dem fehlenden Gang weiter geht, bildet sich ein harter, kugeliger Tumor unter der Haut. Dieser kann sich entzünden und manchmal kommt es zur Spontanöffnung.

Da eine unvollständigem Entfernen des Tumors eine Neubildung desselben zur Folge hat, ist das alleinige Ausdrücken oder nur das Anlegen einer Öffnung eine ungenügende Behandlung.
Ebensowenig muss der Tumor zuerst reifen. Dalls keine Entzündung vorhanden ist, kann die Operation problemlos in lokaler Betäubung vorgenommen- und die Schonzeit nach der Operation dadurch minimiert werden.

Schleimbeutelentfernung

Bei übermässiger Druckbeanspruchung finden sich zum Schutz des darunter liegenden Knochens über der Kniescheibe und/oder den Ellenbogen Schleimbeutel wieder. Dies sieht man beispielsweise häufig bei Menschen, die oft knieen, wie etwa bei Plattenlegern. Hier kann es sich sogar um einen Zustand handeln, der als Berufskrankheit anerkannt wird. Die Schwellung kann auch durch einen Unfall entstehen.

Trotz Ruhigstellung und mehrmaligem Punktieren, kann immer wieder eine störende, manchmal auch schmerzende Schwellung auftreten. In diesem Falle ist die Entfernung des Schleimbeutels angezeigt.
Die Eingriffe sind problemlos ambulant möglich und haben eine mindestens einwöchige Schonung zur Folge.

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